Kenia Info Kenia lässt sich leicht und einfach an. Notwendig sind ein noch 6 Monate gültiger Reisepass und das überall erhältliche Visa. Mit diesen Voraussetzungen gelangen Sie problemlos für 3 bis 6 Monate ins Land. Einzig bei der Ausreise, die Wartenschlangen an den Flughäfen bei der Sicherheitsüberprüfung kosten Zeit und Nerven. Genaues Vorgehen erfordert das Öffnen so mancher Tasche. Hier wäre mit etwas mehr Personal und Geräten sicher eine Entspannung herbeizuführen. Planen Sie grosszügig bei der Ausreise Ihre Zeit vor dem Abflug. Visa erhalten Sie in den Ost afrikanischen Ländern Tansania, Uganda und Kenia an allen Grenzstationen unbürokratisch ausgestellt. Die Ausstellung erfolgt auf Wunsch bis 3 Monate und gilt innerhalb dieser Länder zum mehrmaligen Grenzübertritt. Eine Verlängerung ist möglich. Dabei darf allerdings kein Land ausserhalb dem ostafrikanischen Verbund besucht werden. In diesem Fall erlischt das Visa. Sie können also problemlos von Kenia nach Tansania oder Uganda reisen und müssen bei der Rückkehr nicht erneut Visagebühren bezahlen. Bei der Einreise in dem Nachbarland werden allerdings die dortigen Visa-Gebühren ebenfalls fällig. Für Deutsche betragen die Visagebühren zur Zeit: Tanzania 50 USD p.P., Uganda 30 USD p.P. Für Kenia 50 USD pP. Ebenso ist ein 7 Tage Visa für ab 20 USD erhältlich. ) Achtung, führen Sie US-Dollar mit. Die Visa-Gebühren sind in Dollar zu bezahlen. Hinweis: Vom 1. April 2009 an werden die Touristenvisa in Kenia wegen der Touristenkrise von 50 auf 25 US-Dollar gesenkt ! 2012 wurde das wieder gestrichen, das Visa kostet jetzt wieder 50 USD. Für das eigene Fahrzeug ist eine Haftpflichtversicherung obligatorisch. Dafür rüsten Sie sich am einfachsten mit der Comesa-Card aus. Diese erhalten Sie in vielen Versicherungsbüros Afrikas. Meist aber erst ab Sambia / Malawi. Ansonsten bieten Ihnen Agenten an den meisten Grenzübergängen Versicherungen für Kenia an. Diese sind aber immer teurer wie die Comesa-Card. Preis für eine 2 monatige Police ca. 70-90 USD. Damit sind alle Nachbarländer abgedeckt. Die Comesa Card gilt für " ANGOLA, BOTSWANA, BURUNDI, DEM.REP.CONGO, DJIBUTI, EGYPTEN, ERITREA, ETHIOPIEN, KENIA, LESOTHO, MALAWI, MOZAMBIQUE, NAMIBIA, SÜDAFRIKA, RWANDA, SOMALIA, SUDAN, SWAZILAND, TANZANIA, UGANDA, ZAMBIA, ZIMBABWE." Wichtig, die gültigen Länder müssen auf der Karte vermerkt sein. Das kostet normalerweise keinen Aufpreis. Kaufen Sie sich diese Versicherung bereits weit vor dem Grenzübertritt sobald Sie irgendwo auf ein Versicherungsbüro stoßen. Sie erhalten auch längere Zeiträume, meist zu weit günstigeren Preisen als an den Grenzen beim Übertritt. Positionen von Versicherungsbüros finden Sie in unseren GPS-Daten. http://www.comesa.int/ Kenya Re-insurance Corporation Neuregelung für Comesa Card ab 2013 / 14: Die Versicherung wird nur noch für Fahrzeuge ausgestellt, die in einem von Comesa agedeckten Land registriert sind. Damit entfällt die Comesa-Card beisielsweise für alle europäischen und südafrikanischen Fahrzeuge. (Folge: Lokale Landes-Versicherungen an der Grenze abschließen.)
Bei der Einreise nach Kenia von den Nachbarländern wird bei einem eigenen Fahrzeug das Carnet de Passage akzeptiert. Für die Strassenbenutzung wird eine Gebühr von 40 USD pro Monat erhoben. Neben dieser Monatsgebühr gibt es auch noch eine 20 USD / 7 Tage Möglichkeit. Wir empfehlen letzteres, da bei der Ausreise in ein Nachbarland bisher noch nie nach der bezahlten Gebühr gefragt wurde. Übliche Geländefahrzeuge sind auf 80 km/ h begrenzt und müssen ein entsprechdes Schild am Fahrzeug anbringen. Zudem ist für links gelenkte Fahrzeuge der Aufkleber "LHD" erforderlich. Die Aufkleber werden einem üblicherweise an der Grenze aufgedrängt. Daneben müssen Sie 2 Warndreiecke und einen Feuerlöscher mitführen. Roadblocks, Strassensperren durch die Polizei sind recht häufig. Touristenautos werden von Ausnahmen abgesehen nicht angehalten. Wenn doch, dann nur aus Neugierde zu einem Schwätzchen. Sog. Nagelketten liegen an jeder Kontrollstelle, meist beidseitig und lassen nur eine schmale Durchfahrt frei. Geschwindigkeitsmessungen: Neuerdings verfügt die kenianische Polizei entlang der überwiegend guten Strecke Mombase / Nairobi (nur die letzten 100 km sind noch nicht fertig) über Radarpistolen. Man ahndet bereits geringe Überschreitungen. Dabei ist es icht anders als in anderen Ländern Ostafrikas, ohne Quittung schafft man die Sache schnell aus der Welt. Für Kenia ist ein internationaler Führerschein vorgeschrieben ! Hierzu folgendes Mail: .. Als einziges Land in Ostafrika können Sie in Kenia einen Mietwagen mieten, ohne den in Uganda und Tansania obligat dazugehörigen Fahrer. (Einige Ausnahmen sind auf den jeweiligen Landesseiten beschrieben) Damit sind in Kenia Mietwagentouren, wie in Namibia, Südafrika oder Botswana möglich. In der Ausstattung dürfen Sie allerdings keine Vergleiche ziehen. Hier liegt man noch weit zurück. Auch ein Dachzelt ist kaum vorhanden. Mieten Sie ein solches Fahrzeug, dann sollten Sie versuchen wenigstens noch einen Reservekanister dazu zu bekommen. Ansonsten müssen Sie sich selbst ausstatten, besonders wenn Sie in die entfernte Masi Mara fahren wollen. Solches Zubehör finden Sie in Mombasa oder Nairobi in vielen KFZ-Ausstattern, oder reinen Supermärkten. Nachfolgend die Vermieter aus dem "Kenia Visitors Guide 2006". Ausserdem: Asul's Car Hire & Tours Ltd. http://www.sunworld-safari.com/ (Auch Geländewagen mit Dachzelt
!!) Wenn Sie für Kenia (Kenya) ein Fahrzeug mieten, dann darf es keinesfalls ein normaler Strassen-Pkw sein. Sie kommen zwar auf weiten Strecken; und sogar in vielen Nationalparks ohne Allrad aus, aber Bodenfreiheit braucht das Auto auf jeden Fall. Damit scheiden alle tiefliegenden Fahrzeuge aus. Falls es nur wenige Tropfen regnet sind Sie ohne Allrad kaum in der Lage auch nur einen Feldweg zu befahren. Diese werden dann so schmierig, dass es ohne Allrad einfach nicht mehr geht. Empfehlenswert sind alle Allradfahrzeuge, auch die sog. SUV, das heisst Fahrzeuge ohne zusätzliche Untersetzung und Sperren. Mit diesen kommen Sie im Regelfall überall hin. Der Kleinbus rutsche durch die schmierige Fahrbahn einfach in den Graben und kam aus eigener Kraft nicht mehr weiter. Unsere Winde half. Kenia ist übersät mit einem dichten, im manchen Bereichen fast
übermäßigen Tankstellennetz. Das heißt, solange Sie sich auf
einer Teerstrasse bewegen sind Benzin und Diesel leicht zu bekommen. Anders wird es
aber sofort, wenn Sie diese Bereiche verlassen. Auf Nebenstraßen gibt es fast
nichts. Hier ist oft eine hohe Reichweite gefragt. Anfang 2007 lagen die Preise etwa
bei einem USD pro Liter Diesel. Benzin ist etwas teurer. Für eine Tour von Mombasa über Nairobi mit Besuch der Masai Mara, Aberdere NP, Amboseli NP und den Tsavo NP´s finden sich durchgängig Unterkünfte in Form von Campsites, Lodgen und Chalets. Leider ist das aber meist so versteckt, dass Sie Positions-Vorkenntnisse brauchen. Durchfragen hilft manchmal auch. Insgesamt bietet sich in Kenia hauptsächlich die südliche Landeshälfte für touristische Besuche an. Hier finden sich Tiere und Sehenswürdigkeiten. Die nördlichen Gebiete sind wenig sicher und auch nicht touristisch erschlossen. Viele Unterkünfte die in den Reiseführern beschrieben sind, sind entweder nicht mehr vorhanden oder haben die Übernachtungsart gewechselt. Sie können sich vielfach auf diese Angaben nicht verlassen. Karten Erhält man bei www.geosmile.de umfassende Bestellmöglichkeiten von Karten weltweit. Für alle relevanten Parks werden nun 40 USD (seit 2008 60 USD, seit 2012= 80 USD) pro Person und Tag verlangt. (Non Residents) Der Eintritt gilt 24 h. Für Ihr Fahrzeug kommen noch 300 - 500 KSH pro Tag hinzu. Damit liegen die Preise immer noch weit günstiger als im benachbarten Tansania. Lediglich Uganda ist noch etwas preisgünstiger, dafür sind die Parks dort oft nicht so interessant. Ein leidiges Thema ist die Smartcard, die eingeführt wurde um an den Gates kein Bargeld annehmen zu müssen. Meist schreiben Reisefüher, "ohne diese Karte kommen Sie in keinen Park". Die Realität sieht so aus: 2006 wurde nach der Smartcard in der Masai Mara nicht gefragt. Tickets gab es gegen Bargeld an 2 Gates. Dagegen durften wir im Amboseli NP zwar einfahren, mussten dann aber weiter zum Main-gate um eine Smartcard abzuholen. Im Nakuru NP (2007) ist die Smartcard erforderlich. Am Main Gate gibt es ein Smartcard-Büro. Im Samburo NP 11/2008 wurde nach der Smartcard nicht gefragt. Überhaupt, da wo die Smartcard wirklich benutzt wird, funktioniert es so: Sie kommen zum Hauptgate mit Smartcard-Büro und bekommen Ihre Karte ausgestellt. Fahren Sie an einem Nebengate ein, dürfen Sie in den Park, müssen aber am Hauptgate vorbeifahren und die Karte abholen. So auch an beiden Tsavo`s. Anders wiederum beim Aberdare NP. Hier ging es wieder ohne Smartcard, zwar wurde danach gefragt, aber da wir keine hatten durften wir auch bar bezahlen. Besitzen Sie nun eine Smartcard, so müssen Sie diese am Parkausgang wieder abgeben, wenn das bezahlte Geld verbraucht ist. Ansonsten können Sie die Smartcard zum nächsten Park mitnehmen. Es macht also durchaus Sinn, auf die Smartcard gleich etwas mehr einzubezahlen, wenn man nacheinander mehrere Parks besuchen will. Zeitaufwendig ist manchmal die Bedienung der Smartcard-Geräte. Diese sind in einem oft vergammelten Zustand und die Ausbildung der Bediener macht keine Freude. Erwarten Sie aber nicht zu viel, es deckt immer nur die Grundversorgung nach unseren Vorstellungen. Offen sind die Geschäfte meist die ganze Woche. Am Sonntag bis 13.00 h. In Nairobi und Mombasa finden Sie in den Uchumi und Nakumatt Supermärkten ein reichhaltiges Angebot. Allerdings sind die Preise für Getränke und Dosen deutlich höher wie in Europa. Die Einkaufsmarkt-Positionen finden sich bei unseren GPS-Daten. Bei der Campseite Jungle Junction in Nairobi ist freies Wlan vorhanden. Leider funktioniert es aber oft nicht. Die Internet Verbindung funktioniert gelegentliche einwandfrei, allerdings gibt es viele Perioden in denen ist die Internet-Verbindung langsam und eignet sich nur in den Nebenzeiten zum Abruf von Webseiten aus Europa. Ein direkter Abruf von Mails z.B. mit einem Mailprogramm ist dann nicht möglich. Sie können aber auf die Webseite Ihres Providers zugreifen. Internetabruf mit einem Handy scheint insgesamt die einfachste Methode auch hier zu sein. Erwerben Sie beispielsweise eine Sim-KARTE von Safaikom mit vorbezahlter Gebührenkarte dann geht es so: 232 senden, 1 für englische Sprache wählen und danach nach Aufforderung die Nummer der Gebührenkarte (Scratchcard) eingeben. Nun müssen Sie noch eine SMS (ohne Inhalt) an 445 senden, dann ist auch das Internet freigeschaltet. Ihren Guthabenstatus rufen Sie mit *144# ab. Ein kurzes Telefonat nach D kostet dann umgerechnet 1,8 Ct, eine Internetverbindung mit E-Mailabruf und 2 Überweisungen in Europa 1 Ct !!!!! (Stand 4/2009) Wegweiser gibt es nur auf Hauptstraßen und dort nicht gerade viele. So hat beispielsweise Mombasa nicht ein einziges Schild, das zum Flughafen weist. Kaum anders sieht es in Nairobi aus. Wer durch diese Städte fährt, ist gut beraten, sich wenigstens mit GPS-Zielpunkten auszurüsten. Ansonsten irren Sie umher, solange Sie keine Strassenkenntnis haben. Karten alleine genügen hier kaum. Extrem ist auch die Zu- oder Abfahrt über das Oloololo Gate der Masai Mara (Nordwestliches Gate). Die von dort aus nach Narok führende Strasse unterteilt sich vielfach. Die richtige Richtung ist oft nicht mehr erkennbar. In dieses Gebiet sollten Sie keinesfalls ohne GPS und Zielpunkt einfahren. Überhaupt sind Sie mit einem GPS auf der sicheren Seite.
In Kenia gilt der Kenia Shilling. Auf den Banken bekamen wir etwa für 1 Euro 90 KSh. Die schlechtesten Kurse erzielten wir bei Reiseschecks. Auf den meisten Banken können Sie mit einer Kreditkarte bis zu 40 000.- KSH pro Aktion abheben. Bei Barkleys geht das auch mit einer Mastercard. 2011, 2012 es macht nur noch Sinn mit der Kreditkarte abzuheben. Automaten gibt es genügend. Sie sollten eine möglichst günstige Kreditkarte mitführen. Wichtig: Bringen Sie die benötigten US-Dollar von daheim mit - sonst wird in die Landeswährung getauscht und dann in Dollar. Oft geht das nicht bei Banken sondern nur in Wechsel-Shops. Denken Sie daran, dass praktisch alle Touristenbetriebe in Dollar rechnen. Wollen Sie dann in Landeswährung bezahlen, rechnet man wieder von Dollar in Landeswährung. Dabei verlieren Sie zwischen 10 und 40 Prozent !! US-Dollarnoten: Seit längerem werden in Afrika die alten Dollarnoten ( vor 1994,
kleines Bild ) nicht mehr angenommen. Achten Sie darauf, dass Sie bei Ihrer Hausbank
nur neue Dollarnoten bekommen. oben kleines Bild unten grosses Bild. Im Moment kommt von der amerikanischen Zentralbank eine neue Serie von USD-Noten mit besseren Merkmalen zur Fälschungssicherheit auf den Markt. Die Noten sind an rötlichen oder blauen Streifen erkennbar und werden problemlos überall akzeptiert. Vorbeugung ist unverzichtbar. Aus eigener Erfahrung wird "Malarone" empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt und begnügen Sie sich keinesfalls mit Mitteln wie Resochin oder Paludrine. Die Wirksamkeit dieser Medikamente soll bereits unter 40 % liegen. Doch kaufen Sie nicht in Afrika weil: Afrika 2003: Eine aktuelle Studie der WHO in sieben afrikanischen Ländern (Gabun, Ghana, Kenya, Mali, Mozambique, Sudan, und Zimbabwe) hat ergeben, dass dort viele gefälschte und verfälschte Malariamittel gehandelt werden. Bei den eher billigen Chloroquinpräparaten wurden bis zu 23% Fälschungen gefunden, bei den teureren Malariamitteln betrug die Fälschungsrate sogar bis zu 90 %. Ein Satz dazu aus einem E-Mail: Hi All, Wir haben zwischenzeitlich vor Ort von so vielen Infektionen gehört, dass wir nur dringend zur Vorbeugung raten können. Unterschätzen Sie dieses Thema bitte nicht. Praktisch jeder, der über einige Wochen hinweg in Feuchtgebieten ist, ist hoch gefährdet. Gerade erhielten wir wieder Kenntnis von einem jungen Holländer, der eine Woche in Ndola war und schon auf dem Rückflug Malariaanfälle hatte. Da ist noch etwas, vor dem wir warnen wollen. In den Feuchtgebieten, ja auch in Lusaka, eigentlich vom Okawango bis zum Malawisee (nicht in Namibia und in den Trockengebieten) gibt es eine Fliege, genannt "Putsi Fly" (Dermatobia hominis). Die Fliege sieht aus wie unsere Schmeissfliege. Diese legt ihre Eier in Wäsche, die vorwiegend unter Baumen zum Trocknen aufgehängt ist. Bei Hautkontakt nisten sich diese Eier in der Haut ein und entwickeln sich zu einer Made, die im Endstadium nach einiger Zeit austritt. Verhindern kann man das durch heisses Bügeln der Wäsche. Damit werden die Eier abgetötet. ( Wer bügelt schon im Urlaub seine Wäsche...) Hat man so etwas erwischt, decken Sie einfach die Stelle mit Fettcreme ab und nach 1 - 2 Tagen ist die Made abgestorben und kann ausgedrückt werden. Die Wunde heilt zögerlich ab. Spätfolgen sind nicht zu befürchten. (Wir können aus eigener Erfahrung berichten....) Ach ja, erwischen kann man das natürlich auch bei einer Übernachtung, wenn die Bettwäsche nicht ordentlich gebügelt wurde. Ein eigener Leinenschlafsack verhindert das. In vielen Parks sind grosse Strecken im Sand zurückzulegen. Hierzu empfiehlt es sich immer den Luftdruck abzusenken, damit die Auflagefläche des Reifens erhöht wird und sich damit das Einsinken in den Sand verringert. Wer aber den Luftdruck senkt, der muss auch in der Lage sein, diesen wieder zu erhöhen. So macht das nur Sinn, wenn gleichzeitig ein Kompressor mitgeführt wird. Ansonsten verwenden Sie besser und solange es reicht den Allrad, da irgendwann ja wieder Steine und Teer kommen und dort unbedingt ein ausreichender Luftdruck vorhanden sein muss. Eine fast schon zum Kult erhobene Frage ist die, wieweit denn nun der Luftdruck abzusenken ist. Das ist einerseits von dem Reifen und dem Fahrzeug abhängig, andererseits sollte ein Fahren auf der Seitenwand, die die schwächste Stelle des Reifens darstellt, unbedingt vermieden werden. Wir empfehlen daher bei Notwendigkeit die Absenkung in mehreren Stufen, wobei der tiefste Wert keinesfalls unter 1,0 Bar liegen darf. Werte unter einem Bar machen Seitenwandschäden und / oder Laufflächenablösungen wahrscheinlich. Dieses deshalb, weil die Seitenwand bei zu niederem Druck walkt und knickt, was nach einiger Zeit zum Bruch des Gewebes führt. Das Ergebnis sind Reifenplatzer, die dann auftreten, wenn man schon lange nicht mehr an die Druckabsenkung denkt. Da manchmal immer noch von Absenkungen in Bereiche von 0,6 bis 0,8 bar geredet wird, möchten wir uns aus Sicherheitsaspekten ausdrücklich dagegen aussprechen. Denn eines ist unbestreitbar - je weiter der Luftdruck abgesenkt wird, umso stärker steigt die Gefahr eines Reifenschadens. Gerade in Afrika spielen aber auch noch die im Sand verborgenen Stacheln von Akazien o.ä. eine weitere Rolle. Sie können leicht bei zu hoher Absenkung die Seitenwand durchstoßen. Für die üblichen japanischen Geländefahrzeuge halten wir eine Maximalabsenkung auf 1,3 oder 1,4 bar für den richtigen Wert. Vergessen Sie auch nicht, das Aufpumpen der 4 grossen Geländewagenreifen mit einem kleinen Kompressor dauert manchmal mehr als eine Stunde. Dazu machen noch viele der kleinen Kompressoren nach wenigen Minuten eine lange Abkühlpause. Reduzierter Druck / Normalzustand
Häufiger als in hier kommen in Afrika Reifenplatzer
vor. Die Ursache ergibt sich in der Regel aus
der Benutzung mit zu geringem Luftdruck und / oder Gewebebrüchen durch
Kantenfahren. Wie verhält man sich nun bei einem Reifenplatzer ? Die wohl wichtigste Erfahrung ist, ja nicht gegenzulenken. Halten Sie einfach das Lenkrad stur fest und fahren Sie unter Gaswegnahme und minimaler Korrektur geradeaus bis das Fahrzeug steht. Wer lenkt und bremst hat schon verloren, gerät gerade bei Schaden an der Hinterachse in eine Schleuderbewegung die man nicht mehr aufhalten kann !
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